Schlechtes Zeichen für unsere Landesgartenschau
Diese Entscheidung nur 15 Monate vor der Eröffnung ist aus meiner Sicht ein großes Risiko für das Gelingen der Gartenschau in Bad Lippspringe.
Herbert Gruber ist einer der aktiven Initiatoren der LGS, überwiegend mit seinem Einsatz ist es gelungen, den Zuschlag zu erhalten. Und er hat mit seinem Eintreten für die LGS und vor allem mit seinen fachkundigen und dennoch sehr anschaulichen Vorträgen und Führungen zur LGS erreicht, die Bevölkerung einzubinden, Zweifler zu überzeugen und wie ich bei einer Führung einmal hörte, „Lust auf LGS zu bekommen“.
Bad Lippspringe hat für die Absicht eine Wald-Landesgartenschau zu gestalten, den Zuschlag erhalten. Folgerichtig wurde und wird die Gestaltung und Werbung darauf ausgerichtet. Wie kann man dann den einzigen Fachmann - ja Experten - im Führungsgremium entlassen? Auch wenn sich der Bürgermeister anders äußert, die fehlende Kompetenz von Herrn Gruber kann es nicht sein.
Der Leiter des Bauamtes der Stadt, Ferdinand Hüpping, ist nun für den Bereich Bauen und Gestalten der Gartenschau verantwortlich. Ihre „Fähigkeiten“ als Gestalter haben Herr Hüpping sowie seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Bürgermeister Bee eingeschlossen) ja bereits bei den Kreisverkehrs-Inseln am Lidl, am Schwimmbad und am Pfingstuhlweg und darüber hinaus am Rathaus-Beet deutlich sichtbar in abschreckender Weise bewiesen. Man muss kein Pessimist sein, um sich zu fragen, ob das wirklich gut geht?
Was also mag der wirkliche Grund für die Entlassung von Herbert Gruber sein? Er ist ja nicht der erste Mitarbeiter bzw. die erste Mitarbeiterin denen Bürgermeister Bee in seiner bisherigen Amtszeit - stets überraschend und eigenmächtig - den Stuhl vor die Tür stellt. Ist Herbert Gruber etwa seine Beliebtheit in der Bevölkerung zum Verhängnis geworden?
Ich bin und bleibe ein Befürworter der LGS. Doch solche eigenwilligen, nicht transparenten Entscheidungen lassen für die LGS in unserer Stadt nichts Gutes erahnen.
Ulrich Appelt
Bad Lippspringe