Starker Vertrauensbeweis: Vorstand der CDU Bad Lippspringe mit großer Mehrheit wiedergewählt

Bastian Heggemann ist alter und neuer Vorsitzender der CDU in Bad Lippspringe. Der Stadtverbandsvorsitzende konnte in der gut besuchten Mitgliederversammlung 37 der insgesamt  38 Stimmen auf sich vereinigen. Heggemann war wesentlich am Erfolg der Christdemokraten bei der Kommunalwahl 2020 beteiligt gewesen.
Der neu gewählte Vorstand der CDU-Bad Lippspringe (von links):  Bürgermeister Ulrich Lange, Susanne Brockmeier, Christian Schulte, Bastian Heggemann, Thorsten Klahold, Barbara Mikus, Johannes Schmand, Dirk Born, Meinolf Linnenbrink,  und Hans-Jürgen SchaeDer neu gewählte Vorstand der CDU-Bad Lippspringe (von links): Bürgermeister Ulrich Lange, Susanne Brockmeier, Christian Schulte, Bastian Heggemann, Thorsten Klahold, Barbara Mikus, Johannes Schmand, Dirk Born, Meinolf Linnenbrink, und Hans-Jürgen Schae
Der Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden fiel dieses Mal deutlich umfangreicher aus als sonst üblich. Der Grund: Corona-bedingt hatte die ordentliche Mitgliederversammlung 2020 ausfallen müssen. Der Vorstand blieb aber geschäftsführend im Amt. Als Höhepunkt der vergangenen drei Jahre wertete Heggemann die Kommunalwahl im September 2020. Erstmals nach 21 Jahren sei es den Badestädter Christdemokraten wieder gelungen, mit Ulrich Lange den Bürgermeister zu stellen. Auch die Ratsmannschaft habe überzeugen können. Immerhin 15 der 16 CDU-Kandidaten seien direkt gewählt worden.
 
Heggemann ging auch auf Fragen und Themen der aktuellen Politik ein. Mit Blick auf die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland Pfalz mahnte er einen effektiven wie nachhaltigen Hochwasserschutz entlang der Steinbeke an . Heggemann verwies in diesem Zusammenhang auf Untersuchungen des Wasserverbandes Obere Lippe, wonach bei einer Jahrhundertflut vor allem das südöstliche Stadtgebiet von Bad Lippspringe betroffen wäre. Von der Wucht der Wassermassen würden im schlimmsten Fall bis zu 744 Gebäude in Mitleidenschaft gezogen.
 
Dabei habe es bereits im Jahr 2002 konkrete Überlegungen gegeben, entlang der damals geplanten Umgehungsstraße (vom Pfingstuhlweg bis zur Maximilian-Kolbe Straße) eine großflächige Hochwasserumflut zu errichten. Die CDU habe diese Pläne aktiv unterstützt, aber seinerzeit keine Mehrheit im Rat gefunden. Heggemann sprach rückblickend von "einer vertanen Chance, die uns heute teuer zu stehen kommt."
 
Bürgermeister Ulrich Lange skizzierte anschließend, wie er das Rathaus fit für die Zukunft machen will: "Es soll bürgernah und digital gut aufgestellt sein." Deutliche Hemmnisse in seinem Arbeitsalltag und dem seiner Mitarbeiter sieht der 56-Jährige in "der ausufernden Bürokratie".
 
Wie es anders geht, habe die Corona-Krise ein um das andere Mal anschaulich unter Beweis gestellt. Als gelungenes Beispiel für effektives wie praxisnahes Handeln wertete Lange die Einberufung einer regelmäßig tagenden Corona-Konferenz in Bad Lippspringe.
 
Auf einem guten Weg sieht der Bürgermeister auch das geplante Outlet-Center: "Die für den Start notwendigen Verkaufsflächen haben wir zusammen. Als nächster Schritt ist die Gründung einer Projektgesellschaft vorgesehen."
 
Weit fortgeschritten sind ebenso die Vorbereitungen für eine kleine Badestädter Herbstkirmes - auch das machte Lange deutlich und versprach:  "Wir werden auf jeden Fall dem Wunsch vieler Menschen Rechnung tragen und unser Stadtfest wieder an seinen Ursprungsort rund um den Arminiuspark verlegen."
 
Die weiteren Vorstandswahlen erbrachten folgendes Ergebnis: Dem Vorsitzenden Bastian Heggemann werden Susanne Brockmeier und Meinolf Linnenbrink als Stellvertreter zur Seite stehen. Schriftführerin bleibt Barbara Mikus. Die Aufgabe des Mitgliederbeauftragten übernimmt Dirk Born. Zu Beisitzern gewählt wurden Thorsten Klahold, Christine Plückebaum, Hans-Jürgen Schaefer, Johannes Schmand, Beate Schmidt-Nitkowski, Christian Schulte und Caroline Strate.