„Die Rose von Eaton“ - Zu Besuch bei der Theaterdeele in Scharmede
In der Schützenhalle waren in Stil und Ausstattung eine Bühne und eine Nebenbühne als englisches Herrenhaus um 1900 aufgebaut. In diesem Ambiente tummelten sich 16 Laienschauspieler in prächtigen Kostümen. Lord Thomas Enderby hatte zur Verlobungsfeier mit Mary Steward eingeladen. Als sich der Hauptvorhang öffnete, lag die erstochene Mary Steward in einem Ohrensessel, Mit großer Spielfreude wurde das dramatische Ereignis von den handelnden Personen kommentiert. Dann trat die Figur eines Inspektors von Scotland Yard mit einem weiblichen Constable auf. Die Zuschauer waren an Sherlock Holmes oder Hercule Poirot erinnern. Die satirischen Anspielungen auf die Bilder im Kopf der Zuschauer wurden genüsslich ausgespielt. Die verzwickten Ermittlungen, die Irrungen und Wirrungen erinnerten an den berühmten Stoff aus „Mord im Orientexpress“.
Auch die musikalischen Einschübe mit Instrumenten und Gesang meisterten die Schauspieler mit Bravour. Bekannte Melodien von Abba bis zu James Bond wurden gekonnt parodiert. Am Ende wurde der Mord aufgeklärt und die über 200 Besucher verließen die fast dreistündige Vorstellung mit einem Schmunzeln auf den Lippen.
Die Lippspringer beschlossen den gelungenen Nachmittag mit einem Abendessen in der Gaststätte Wiehmeier „Zur Alten Heide“ ebenfalls in Scharmede und hatten noch viel Gesprächsstoff über das gesehene Stück „Die Rose von Eaton“.